Hey Ho, Let’s Go!
Off to Bangkok
Der Reisepass. Er fühlt sich besonders an. Irgendwie wichtiger als die anderen Dokumente.
Ich stecke ihn zusammen mit der Kreditkarte an einen sicheren Ort. Solange ich die beiden nicht verliere ist alles gut.
Bangkok begrüßt uns mit 34 Grad und Geldautomaten, welche konsequent das Bargeld verweigern. Soviel zur Kreditkarte und dem “alles ist gut”. Etwas Schweiß rinnt mir meine zarte Stirn hinab.
Nach gefühlt endlosen Versuchen gelingt das Unmögliche. CashCashCashCash.
Let’s go get lost. Diesmal anders. Der erste Eindruck von Bangkok ist atemberaubend. Im wahrsten Sinne. Ich kann nicht glauben wie tropisch warm es hier ist. Die 37 Grad hauen mich direkt aus den Schuhen wenn ich das klimatisierte Gebäude verlasse. Und nun kann ich die Statistiken aus dem Erdkundekurs hautnah erleben. 10 Millionen Einwohner sind kein Zuckerschlecken. Weder für die Stadtplaner noch für die Einwohner.
Über AirBnb wurde das Zimmer gebucht. In der Bestätigung sehe ich, dass “Hangover 2” dort gedreht wurde. Es ist leicht zu finden, denn kaum ein Gebäude ist höher. Irgendwo im 45 Stock ist unser Balkon. Einer von 300? Man weiß es nicht. Beim Zählen wird mir schwindelig.
Eine weiße Markierung auf der Straße. Daneben ein Mast mit einem grün leuchtendem Mann. Ein Signal, die Straße überqueren zu können. Theoretisch. Der Verkehr ist animalisch.
Man erkennt schnell wer Tourist oder Local ist. Friss oder stirb! Knatternd scheppern die Mofas und Autos vorbei. Angespannt und zum Sprint bereit versuche ich mich zu konzentrieren.
Eine Muskelzuckung in der Wade löst den Schritt auf die Straße aus. Ich laufe, greife Jules Hand und ziehe sie mit.
Friedlich verabschiedet sich Bangkok von uns. Von hier oben ein ganz anderer Eindruck. Man sieht die Stadt pulsieren. Die Aussicht ist großartig!
Meine Reisecam: FujiX100T