Was mir auffällt: Der Moment, in dem das Paar sich anschaut und begreift, dass sie gleich als Ehepaar den Raum verlassen, ist unbezahlbar.

Die ganze Aufregung, die Vorfreude, aber auch die tiefe Liebe und Verbundenheit – all das spiegelt sich in ihren Augen wider. Und obwohl der Standesamt-Saal vielleicht kleiner ist als eine große Hochzeitslocation, fühlt sich dieser Moment für viele Paare größer und bedeutender an, als sie es vorher erwartet hätten.

Der vermeintlich „formelle“ Teil wird oft zum emotionalsten Teil des ganzen Tages. Ich erinnere mich an so viele Situationen, in denen sich die Paare am Anfang eher distanziert und nüchtern gegeben haben, nur um am Ende vor Glück zu strahlen und vielleicht sogar Tränen in den Augen zu haben. Es sind oft diese unaufgeregten, ruhigen Momente, die einen in ihrer Klarheit und Schlichtheit umhauen.

Euer Hochzeitsfotograf für die Standesamtliche Trauung in Köln

Das Thema standesamtliche Trauung wird oft unterschätzt, und das ist etwas, was ich als Fotograf immer wieder erlebe. Viele Brautpaare beginnen das Gespräch mit einer Art Entschuldigung oder Relativierung: „Ach, das Standesamt ist ja nur der formelle Teil, die große Feier kommt ja erst noch.“ Sie denken oft, dass der Moment, in dem sie sich vor dem Standesbeamten das Ja-Wort geben, nicht so emotional und bedeutungsvoll sei wie die spätere große Feier oder eine freie Trauung.

Doch genau hier liegt der Irrtum.

Ich habe unzählige standesamtliche Hochzeiten begleitet und jedes Mal sehe ich die gleichen, tiefen Emotionen – oft sogar intensiver, weil der Rahmen so intim ist. Die Standesamtliche Trauung ist oft der erste Moment, in dem das Paar offiziell „Ja“ zueinander sagt, und das hat eine gewaltige Kraft.

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